II. 12
Punta alla metamorfosi. Infiàmmati
per la fiamma,
là insegui invano una Cosa, superba
dei mutamenti,
lo Spirito che progetta, del mondo
terrestre il signore,
nella figura in impeto nulla ama
più che la svolta.
Chi nello stare si serra già è
fissità, è gelo:
crede che lo protegga il grigio,
che non appare?
Bada, al macigno insidia da lungi
la forza più dura,
guai! il maglio assente si leva
già.
Quei che in sorgente sgorgano la
Conoscenza li ama
e li rapisce e li addentra nella
creazione beata
che spesso chiude all'avvio, e con
la fine incomincia.
È ogni felice spazio figlio, o
nipote, di un addio:
meravigliando lo traversano. E
Dafne trasfigurata,
quando si sente alloro, vuol che tu
vento divenga.
Rainer Maria Rilke
(Sonnette on Orpheus, II, 12,
trad. Rina Sara Virgillito)
II - XII
Wolle die Wandlung. O sei für die Flamme begeistert,
drin sich ein Ding dir entzieht, das mit Verwandlungen
prunkt;
jener entwerfende Geist, welcher das Irdische
meistert,
liebt in dem Schwung der Figur nichts wie den
wendenden Punkt.
Was sich ins Bleiben verschließt, schon ists das
Erstarrte;
wähnt es sich sicher im Schutz des unscheinbaren
Grau’s?
Warte, ein Härtestes warnt aus der Ferne das Harte.
Wehe —: abwesender Hammer holt aus!
Wer sich als Quelle ergießt, den erkennt die Erkennung;
und sie führt ihn entzückt durch das heiter
Geschaffne,
das mit Anfang oft schließt und mit Ende beginnt.
Jeder glückliche Raum ist Kind oder Enkel von
Trennung,
den sie staunend durchgehn. Und die verwandelte Daphne
will, seit sie lorbeern fühlt, daß du dich wandelst in
Wind.
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